Symptome des Reizmagensyndroms

Mögliche Beschwerden und Symptome durch ein Reizmagensyndrom

Der Beitrag „Symptome des Reizmagensyndroms“ wurde in Kooperation mit Prof. Dr. Thomas Frieling verfasst.

Was ist ein Reizmagensyndrom?

Unter einem Reizmagensyndrom (funktionelle Dyspepsie) versteht man Beschwerden, die auf den Oberbauch bezogen werden und über mehr als 12 Wochen anhalten oder wiederkehren, ohne dass hierfür eine Erkrankung gefunden werden kann. Der Begriff Dyspepsie leitet sich von dem griechischen Begriff dispepsia (Fehlverdauung) ab und bezeichnet die auf den Oberbauch bezogenen Verdauungsbeschwerden. In manchen Fällen können diese Beschwerden durch definierte Erkrankungen oder Störungen verursacht werden, zumeist ist eine klare Identifikation der Ursache jedoch nicht möglich.

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Welche Symptome sind bei einem Reizmagensyndrom typisch?

Schmerzen im Oberbauchbereich
Druck- und Völlegefühl
Übelkeit
Luftaufstoßen
Sodbrennen
Frühzeitiges Sättigungsgefühl
Blähgefühl im Oberbauch
Gelegentliches Erbrechen

Oftmals wird beim Reizmagensyndrom eine Beschwerdeverstärkung durch Stress oder nicht bekömmliche Ernährung beschrieben. Die typischen Beschwerden treten unabhängig vom Stuhlgang und von der Stuhlentleerung auf.

digo Symptome des Reizmagensyndroms

Welche Symptome können beim Reizmagensyndrom außerhalb des Verdauungstrakts (extraintestinal) auftreten?

Stiche in der Herzgegend
Schwitzneigung
Funktionelle Kreislaufstörungen
Kopfschmerzen
Rückenschmerzen
Gelenkbeschwerden
Schlaf- und Angststörungen
Depression

Untypisch für ein Reizmagensyndrom sind folgende Beschwerden:

Erst kürzlich begonnene Bauchbeschwerden
Regelmäßiges Erbrechen
Gewichtsverlust
Fieber
Vermehrtes nächtliches Schwitzen („Nachtschweiß“)
Blutiges Erbrechen
Blut im Stuhl
Aufwachen durch die Beschwerden in der Nacht
Schluckstörungen, Sodbrennen, Rückfluss von Nahrung, Schmerzen hinter dem Brustbein

Studien haben gezeigt, dass fast jeder dritte in Deutschland lebende Mensch an einem Reizmagensymptom in unterschiedlicher Intensität und Häufigkeit leidet. Es konsultiert jedoch nur in etwa ein Viertel der Betroffenen diesbezüglich einen Arzt.

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