Krankheitsformen des Reizdarmsyndroms

Zwischen welchen Krankheitsformen des Reizdarmsyndroms unterschieden wird

Der Beitrag „Krankheitsformen des Reizdarmsyndroms“ wurde in Kooperation mit Prof. Dr. Thomas Frieling verfasst.

Untergruppen von Reizdarm-Betroffenen:

Reizdarmpatienten können nach ihren Hauptbeschwerden („die Beschwerden, die ich mir am liebsten wegwünschen würde“) in verschiedene Untergruppen eingeordnet werden:

  • Verstopfungstyp (Obstipation): Dieser Gruppe zugeordnet werden Betroffene, die ihren Darm seltener als gewohnt (weniger als 3 Mal pro Woche) entleeren. Sie haben in der Regel erschwerten Stuhlgang, harten Stuhl oder das Gefühl, sich unvollständig zu entleeren.
  • Durchfalltyp: Dieser Gruppe zugeordnet werden Betroffene, die häufigeren Stuhlgang (mehr als 3 Mal pro Tag) mit einer verminderten Stuhlkonsistenz (breiig, flüssig) beklagen.
  • Mischtyp: Betroffene, die dieser Untergruppe zugeordnet werden, leiden unter einem Wechsel von Verstopfung und Durchfall beim Stuhlgang.
  • Schmerztyp: Dieser Gruppe werden Betroffene zugeordnet, die krampfartige oder dauerhafte Bauchschmerzen beklagen, die häufig im Unterbauch oder auch über den gesamten Bauch verteilt sind. Ebenfalls Missempfindungen, also ein nicht näher zu beschreibendes Unwohlsein in der Bauchgegend, kann dazu gezählt werden.
  • Blähtyp: Betroffene leiden in dieser Krankheitsform unter vermehrten Blähungen, also dem Gefühl, zu viel Luft im Bauch zu haben. Diese Luft führt häufig zu einer Bauchvorwölbung, Bauchrumoren sowie vermehrtem Ablassen von Luft (Blähungen).
digo Krankheitsformen des Reizdarmsyndroms

digo Krankheitsformen des Reizdarmsyndroms

Um einen Überblick über die Symptomatik eines Reizdarmsyndroms zu bekommen, folgt eine Auflistung von Symptomen, die für das Krankheitsbild nicht typisch sind. Folgende Beschwerden deuten also eher nicht auf ein Reizdarmsyndrom hin und sind für ein solches nicht typisch:

  • Erst kürzlich begonnene Bauchbeschwerden und/oder Stuhlgangveränderungen
  • Gewichtsverlust
  • Fieber
  • Vermehrtes nächtliches Schwitzen, sodass die Kleidung gewechselt werden muss („Nachtschweiß“)
  • Blut im Stuhl
  • Nächtliches Aufwachen durch Beschwerden

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